Lassen Sie es uns aus dem Weg räumen: 2021 wird keine typischen Marketing-Trends haben.
In den vergangenen Jahren waren wir in der Lage, basierend auf Branchenmustern einigermaßen genaue Vorhersagen zu treffen. Aber Ende 2020 sind diese Vorhersagen schwieriger: Die COVID-19-Pandemie hat fast alle Facetten der Marketingstrategie den Kopf gestellt und die Marketingspezialisten zurück ans Zeichenbrett geschickt.
Nach den 2020 präsentierten Blockaden, was erwarten die Marketingspezialisten für das Jahr 2021, wenn niemand weiß, was zu erwarten ist?
Um ein besseres Gefühl für das kommende Jahr zu bekommen, machte sich Iterable daran, die Gedanken der Marketingspezialisten von heute zu erfassen. Wir haben 500 Business-to-Consumer (B2C)-Marketingspezialisten in den USA und im Vereinigten Königreich befragt, um ihre Pläne für 2021 zu beurteilen und herauszufinden, worauf es Marketingspezialisten wirklich ankommt.
Das sind unsere Ergebnisse.
1. Martech-Stacks werden mehr Daten und Automatisierung für die Kundenakquise nutzen
Die Top drei der Geschäftsprioritäten für Marketingspezialisten 2021 sind die Steigerung der Neukundengewinnung (65 %), die Verbesserung des Datenmanagements (44 %) und die Optimierung der Marketing-Automatisierung von Workflows (41 %).
Diese Prioritäten stimmen mit den drei wichtigsten Technologien überein, die die Befragten im nächsten Jahr ebenfalls zu ihren Martech-Stacks hinzufügen möchten: Marketingautomatisierungsplattformen, Data Warehouse-/Kundendatenplattformen und Datenanalytik-Plattformen.
Die Ausrichtung von Geschäftsprioritäten und Martech-Stacks zeigt, dass Marketingteams versuchen, das Kundenengagement durch eine bessere Datennutzung zu optimieren. Wir erwarten, dass diese Initiative 2021 und darüber hinaus Bestand hat. Bei richtiger Nutzung können Marketingspezialisten davon profitieren, Kunden durch Automatisierung effizienter zu erreichen und Nachrichten auf einzigartige Einblicke in die Kundendaten abzustimmen.
2. Die Marketingspezialisten werden auf KI und Zero-Party-Daten setzen
Die überwiegende Mehrheit der Marketingspezialisten (83 %) gab an, dass sie wahrscheinlich künstliche Intelligenz (KI) in ihre Marketingstrategie für 2021 einbeziehen werden. Und 84 % entwickeln derzeit KI-Fähigkeiten oder planen deren Entwicklung intern. 78% der Marketingspezialisten planen zudem die Nutzung von Zero-Party-Daten – Daten, die von Kunden explizit einer Marke bereitgestellt werden – um Messaging-Erfahrungen 2021 besser zu personalisieren. Der Fokus auf diese Technologien zeigt, dass Marken alles tun, um durch Personalisierung wertvolle Marktanteile zu gewinnen, da die Konsumenten während der Pandemie weiterhin weniger ausgeben.
Die Marketingspezialisten können KI besser zur Messung der Kundenstimmung und zum Kuratieren von aussagekräftigeren Kunden-/Markenerlebnissen nutzen. Die meisten Marketingspezialisten verwenden derzeit beispielsweise Abfragen von nie endenden Kundensignalquellen oder sie durchsuchen Milliarden von Zeilen von Interaktionsdaten, um ein personalisiertes Markenerlebnis aufzubauen. Mit KI können Marketingspezialisten die Kundenstimmung automatisch berechnen und klassifizieren, um effektives Messaging in großem Maßstab zu liefern.
Obwohl klar ist, warum Marken in KI-Technologie investieren wollen, sollten die Marketingspezialisten die Kostenfaktoren der firmeninternen Entwicklung von KI-Fähigkeiten betrachten. Angesichts des großen Mangels an KI-Fachkräften ist die Einstellung eines firmeninternen Experten mit einem hohen Preis verbunden. Darüber hinaus kann die Beauftragung eines internen Experten mit der Entwicklung einer benutzerdefinierten KI-Lösung eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Für einen kostengünstigeren und praktikableren Einsatz von KI ist es für Marketingspezialisten wahrscheinlich besser, vorhandene KI-Martech-Technologien zu nutzen.
Zero-Party-Daten sind ebenfalls bereit für den großen Sprung in puncto Nutzung bereit, da die Marken neue Kundendatenquellen identifizieren, die sie dann statt Drittanbieter-Cookies, die Google bis zum Jahr 2022 eliminieren möchte, nutzen. Und selbst wenn die Konsumenten den Datenschutz für wichtig erachten, sie erwarten weiterhin eine individualisierte Erfahrung von den Marken.
Marketingspezialisten können diese Herausforderung mit Zero-Party-Daten meistern, indem sie die Daten der Konsumenten transparent und direkt erheben. Zusätzlich bieten Zero-Party-Daten den Marketingspezialisten die Chance, die Kunden in den Dialog mit ihrer Marke treten zu lassen, ihnen eine anteilige Stimme zu geben sowie ihnen das Gefühl einer Partnerschaft zu vermitteln.
3. Fast 90 % der B2C-Marken werden bis Ende 2021 eine App haben
Mehr als 60 % der von uns befragten Marketingspezialisten gaben an, dass ihr Unternehmen über eine mobile App verfüge, und fast 28 % planen, 2021 eine zu entwickeln. Nur 11 % der Unternehmen ohne App planen nicht, im nächsten Jahr eine zu entwickeln.
Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass Marketingspezialisten planen, ihre Nutzung von In-App-Kanälen (+7 %), Web-Push-Benachrichtigungen (+5 %) und mobilen Push-Benachrichtigungen (+3 %) von 2020 bis 2021 zu erhöhen. Diese Verschiebung könnte eine Folge des erheblichen Anstiegs der mobilen Nutzung durch die Konsumenten während der Pandemie sein.
Der Fokus auf In-App und Push-Benachrichtigungen zementiert die Pläne der Marketingspezialisten bezüglich KI und Zero-Party-Daten im Jahr 2021 weiter, zwei Komponenten, die sich gut für das mobile Konsumenten-Engagement eignen. KI hilft Marketingspezialisten, Möglichkeiten für maßgeschneiderte Push-Benachrichtigungen besser zu erkennen, und Zero-Party-Daten können durch In-App-Angebote einfacher erfasst werden.
Da Marketingspezialisten stark in Zero-Party-Daten investieren und In-App als Marketingkanal aufwerten, wird 2021 Marken-Apps als Marketingstandard festigen, da Unternehmen ein ultrapersonalisiertes Kundenerlebnis mit differenzierteren Kundendaten schaffen wollen.
4. Die COVID-19-Bedenken werden nicht einfach so verschwinden
Fast ein Drittel (29 %) der Marketingspezialisten sagte: „Die wachsende Nachfrage nach Komfort und Sicherheit“ sei 2021 ihr geschäftliches Hauptanliegen.
Top 3 der geschäftlichen Bedenken für 2021 gemäß den Marketingspezialisten
1. Der wachsende Bedarf an Komfort und Sicherheit | 29% |
2. Die Wahrnehmung der Markenempathie (d. h. wie stark mein Unternehmen von seinen Kunden wahrgenommen wird) | 15% |
3. Die Störung der Kundentreue (d. h. der Verlust der Kundentreue) | 14% |
Die zweit- und drittgrößten Bedenken für 2021 – die Wahrnehmung der Markenempathie durch die Kunden und die Störung der Kundentreue – stehen ebenfalls im Zusammenhang mit der Pandemie. Diese erhöhte Besorgnis deutet darauf hin, dass die Kundenpräferenzen in Bezug auf COVID-19 in absehbarer Zeit nicht von den Plänen der Marketingspezialisten abweichen werden.
Angesichts der Tatsache, dass vielen Konsumenten geraten wurde, während der Pandemie zu Hause zu bleiben, deutet die Tatsache, dass 60 % der Marketingbudgets für 2020 gestiegen oder gleich geblieben sind, darauf hin, dass Marken stärker auf Martech-Lösungen setzen, um kreative Kundenangebote anzuregen.
Die Marketingspezialisten wiederum mussten ihr Kundenerlebnis erneuern, um diesen Homeoffice-Anforderungen gerecht zu werden. Infolgedessen wechselten wahrscheinlich viele Marketingteams zu Martech-Lösungen, um Kunden im Homeoffice besser zu erreichen und sichere und praktische Angebote wie Abholung am Straßenrand, Lieferung und In-Home-Entertainment anzubieten.
Was bedeutet das für die Marketingspezialisten?
Das Jahr 2020 hat die Marketingspezialisten dazu veranlasst, das Kundenerlebnis wieder in die eigene Hand zu nehmen und die Grenzen ihrer digitalen Fähigkeiten zu erweitern.
Sich entwickelnde Technologien wie Zero-Party-Daten und KI können Kunden-Apps durch ein personalisierteres Erlebnis verbessern. Und mit der Kundengewinnung als wichtigstem Ziel für 2021 ist es zwingend notwendig, dass sich die Marketingspezialisten von den Wettbewerbern durch eine vermehrte Personalisierung abheben, da die Konsumenten ihre Ausgaben während der Pandemie einschränken.
Wenn Sie eine personalisierte Kundenbindungsstrategie entwickeln möchten , die auf Automatisierung und Daten basiert, können Sie ein Demo der kanalübergreifenden Marketingplattform von Iterable vereinbaren.